Photo by Daniel Marcinkowski

Auf den Spuren von NetFleet Part 3: Fußball und HRM

Die Software OnDrive – der Vorgänger von NetFleet – war Ende des ersten Jahrzehnts zu einer Standort unabhängigen, einfach zu bedienende Software ausgereift. Viele Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum profitierten von der ausgereiften Funktionalität und Handhabungen. Die Internationalen Filmfestspiele Berlin, die Verleihung des Bambi, die AIDS-Gala, die Goldene Kamera und die Art Basel nutzten OnDrive bei der Disposition von Fahrzeugen und Fahraufträgen.

Das Olympiastadium in Berlin (Foto: Sandro Schachner - German Wikipedia, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=498978)

Das Olympiastadium in Berlin (Foto: Sandro Schachner – German Wikipedia, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=498978)

Fußball-Weltmeisterschaft 2011

Und dann war 2011 Deutschland Gastgeber der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen. Als Gastgeber zeigte sich Deutschland von der besten Seite. Das „Sommermärchen 2006“ sollte sich wiederholen.

Einen kleinen Beitrag zum Sommermärchen 2011 erbrachte auch OnDrive. Die Software organisierte den Bustransport der Teams und fuhr die unzähligen Funktionäre und VIP-Gäste. Hierbei flossen die Aufträge über unterschiedliche Kanäle in die Software. Zum einen kamen Sie direkt von den Teams oder VIPs. Zum anderen importierte die vom Fußballverband betriebene Software ihre Aufträge. Die Spiele fanden an neun unterschiedlichen Austragungsstätten statt. Und unzählige interne wie externe Nutzer verwalteten ihre Aufträge.

Human Ressource Management

Standort unabhängig – einfache Bedienung – Zuverlässigkeit – das waren keine Schlagwörter, sondern Realität.

Aber es zeigte sich, dass dies nicht alles sein kann. Fahrzeuge stehen rund um die Uhr zur Verfügung. Aber was ist mit den Fahrern? Was ist mit den Lenkzeiten? Was mit der Arbeitszeiterfassung? Schon ein Jahr vor der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen gerieten diese Themen in den Fokus der Entwicklung.

Personalplanung

Den Start machte die Personalplanung für die Fahrer. Die gesetzlichen Vorgaben bezüglich Arbeits- und Lenkzeit sind klar definiert. So entstand 2010 eine Einsatzplanung für die Fahrer, die diese Vorgaben berücksichtigte.

Jedoch sind Planung und Realität echte Geschwister. Insbesondere bei den VIP-Fahrern, die im Grundsatz Rund um die Uhr einer Person oder einem Team zur Verfügung standen. Die anfänglich spezifizierten, starren Regeln stellten sich im Betrieb als nicht zielführend heraus. Zu oft musste umgeplant werden. Es dauerte nahezu zwei ganze Jahre. Dann lebten Planung und Realität unter einem Softwaredach vereint.

Zeiterfassung

Ein weiterer Baustein war die Zeiterfassung. Für die Fahrer erfasste OnDrive – der Vorgänger von NetFleet – die Dauer der Fahraufträge. Aber Aufgaben wie Tanken und Waschen wollten auch erfasst werden. Und die erfassten Zeiten von heute mussten in die Planung für morgen einfließen.

Die Implementierung dieses Bausteins forderte die Disposition bei mehrtägigen Veranstaltungen besonders heraus. Denken wir noch einmal an die VIP-Fahrer:

Geplant ist, dass der Fahrer den Fahrgast um 0:30 Uhr im Hotel absetzt – und dann selbst in den Feierabend geht. Um 16:00 Uhr sollte er dann wieder mit der Arbeit starten. Nun ist Berlin eine Stadt mit pulsierenden Nachtleben. Der Fahrgast feiert bis in den Morgen. Der Fahrer geht erst gegen 06:00 Uhr in den Feierabend.

Und bumm: Da schnappt der Gesetzgeber zu! Und OnDrive auch!

Der Disponent weint? Nur bedingt! Denn Dank der Hinterlegung von Stand-By-Fahrern fand OnDrive eine Lösung für den Auftrag um 16:00 Uhr. Gleichzeitig informierte die Software via SMS den Notdienst und versandte E-Mails an alle Beteiligten. Eine runde Sache!

Viertelfinale

Übrigens: Die Frauenmannschaft schied im Viertelfinale gegen Japan mit null zu zwei aus. OnDrive spielte noch auf der Abschlusspartie eine entscheidende Rolle. Und die dann schon zehnjährige Entwicklung der Software zeigte ihre Früchte im reibungslosen und gesetzeskonformen Ablauf.

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